Gemeinsam mit der Deutschen Reiterlichen Vereinigung hat der Pferdesportverband Baden-Württemberg Jugendliche im Alter von 16 bis 26 Jahren in das Haupt- und Landgestüt nach Marbach eingeladen, um über die Zukunft des Pferdesports zu reden. Insgesamt siebzehn Teilnehmerinnen nahmen sich drei Tage Zeit um sich auszutauschen, zu vernetzen und über die Themen zu sprechen, die sie aktuell bewegen. Das Wochenende startete am Freitagabend in der Jugendherberge Bad Urach mit einem Kennenlernen und einem offenen Austausch über kritische Fernsehbeiträge und Social Media Postings über den Pferdesport.

Am Samstagvormittag setze sich das Programm im Haupt- und Landgestüt in Marbach fort. Es wurde sich mit dem Begriff Social License auseinandergesetzt und überlegt, welches die größten Baustellen sind, die das Image des Pferdesports in der Öffentlichkeit gefährden. Im zweiten Schritt wurde dann überlegt, was die Jugendlichen selbst, als junge Engagierte im Pferdesport dazu beitragen können, um dieses Image zu verbessern. Im Austausch untereinander sind hierbei viele Ideen entstanden. Es wurden auch schon viele Best Practice Beispiele wie zum Beispiel der Fair Play Preis geteilt. Um die Wünsche der Teilnehmenden auch nach Außen zu tragen, durfte jeder ein Statement aufnehmen, welches unter anderem bei der Jugendausschuss Sitzung der FN in Potsdam gezeigt werden soll. Als Rahmenprogramm bekamen die Teilnehmerinnen eine Führung durch das Haupt- und Landgestüt Marbach und besuchten den Galaabend des Pferdezuchtverbandes Baden-Württemberg.

Zum Abschluss des Wochenendes wurde am Sonntag in einer weiteren Workshopphase erarbeitet, welche der zahlreichen Ideen die Teilnehmenden nun in den eigenen Betrieben und Vereinen umsetzen möchten.
Maja Baier, Mitglied in der Bundesjugendleitung der FN für Jugendbildungsarbeit, sagt nach dem Wochenende: „Ich bin begeistert wie viele Ideen aus der Zukunftswerkstatt entstanden sind und freue mich sehr zu sehen, was die Teilnehmerinnen daraus in ihren Vereinen umsetzen. Wir müssen der Jugend eine Stimme geben und ihnen die Chance geben, ihre Zukunft aktiv mitzugestalten.“

Gemeinsam mit Annika Schalück, Jugendreferentin der FN hat die 27-Jährige das Projekt „Zukunftswerkstätte für Jugendliche im Pferdesport“ initiiert und in Marbach bereits zum zweiten Mal durchgeführt. Im kommenden Jahr soll es in zwei weiteren Landesverbänden fortgesetzt werden. Gefördert werden die Zukunftswerkstätte durch die Deutsche Sportjugend (dsj) aus Mitteln des Kinder- und Jugendplans des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).